Alkohol am Arbeitsplatz - Wie erkennen?

Dass ein Kollege oder eine Kollegin, ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin alkoholisiert ist, kann sich sehr unterschiedlich äußern:

Veränderungen des Erscheinungsbildes

  • auffällige Alkoholfahne, manchmal überdeckt von verschiedenen Düften, wie Deo, Kaugummi oder Raumdüften
  • lallende Sprache, Gleichgewichtsstörungen oder überkontrolliertes Gehen
  • besonders (untypisches oder neuerdings) ungepflegtes Erscheinungsbild, mit nachlässiger Kleidung, oder genau das Gegenteil: übermäßig geschminkt und herausgeputzt
  • aufgedunsenes, gerötetes Gesicht mit glasigen Augen
  • zitternde Hände
  • übermäßige Müdigkeit
  • häufiges Lüften, um vermehrte Schweißausbrüche zu vertuschen

Veränderungen im Arbeitsverhalten

  • häufiges, unentschuldigtes Fehlen oder unverhältnismäßig viele Minusstunden
  • häufiges Versäumen von Terminen
  • Vorziehen des Arbeitsendes bzw. Anhäufen von Überstunden
  • Überziehen von Pausen, unregelmäßiger Beginn der Arbeit oder Entfernen vom Arbeitsplatz
  • fehlerhafte und langsamere Umsetzung der Arbeit, Leistungsabfall
  • Desinteresse an den Arbeitsabläufen oder das genaue Gegenteil: ausgeprägter Arbeitswille
  • Fahrigkeit, Unkonzentriertheit und Nervosität, vor allem gegen Arbeitsende
  • Nichtbeachtung der Sicherheits- und Qualitätsstandards
  • geringere Belastbarkeit

Veränderungen im Umgang mit Anderen

  • ausgeprägte Aggressivität, vor allem, wenn es um das Thema Kritik geht, sowohl an der eigenen Person als auch sachbezogen
  • Erpressungen und Selbstmordgedanken in Konfliktsituationen
  • negative Einstellung zu allen Lebensbereichen
  • Zurückziehen und Meiden jeglichen Kontakts mit der Umwelt oder das genaue Gegenteil: Teilnahme an jeder Unterhaltung und Party
  • „Anpumpen“ der Arbeitskollegen und Arbeitskolleginnen