Was bedeutet Sucht-Selbsthilfe für Menschen mit Suchtproblemen und/oder Abhängigkeitserkrankungen? Wir lassen Stimmen von Gruppenmitgliedern zu Wort kommen:
Selbsthilfe ist für mich …
Monika, 54: Selbsthilfe ist für mich wahrhaftig mit sich und den anderen umgehen.
…Wahrheit suchen.
…dran bleiben – miteinander.
Conny, 55: …ein Baustein für mein Zuhause, in dem ich zufrieden lebe.
Andrea, 60:…wie eine warme Decke im Winter. Ich finde Wärme, Schutz und Geborgenheit.
Michael, 34:…ein wichtiges Lebenswerkzeug zur dauerhaften Abstinenz.
…ein Ort, an dem ich Gehör bekomme und schenke, mich selbst finde und lenke.
…eine Möglichkeit sich auszutauschen, gegenseitig aufzubauen, Kraft zu tanken und zu geben, gemeinsam zu lachen und zu leben.
Susanne, 61:…eine immerwährende Erinnerung an mein Suchtproblem.
Ernst, 63:…die Medizin, die ich mir jede Woche beim Gruppentreffen abhole.
…die Stärke der Gruppe, die ich für mein Leben und meine Familie brauche.
Stefan, 77:…ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem zufriedenen und alkoholfreien Leben.
Christian, 60:…lebenswichtig, um meine Abstinenz dauerhaft zu erhalten.
Pierre, 40:…mit Gleichgesinnten zu sein.
Christian, 66:…ein wichtiger Teil meines Lebens, um wöchentlich an die schlimme Zeit erinnert zu werden. Damit kann ich mein „Trockensein“ weiter stabilisieren.
Manfred, 72:…wie Weihnachten, man freut sich auf Geschenke, Überraschungen, Gespräche und Begegnungen.
Sandra, 54: …ein Ort, wo ich Freunde für mein Leben außerhalb des Konsums gefunden habe.
…sie lässt mich weiter aufmerksam und achtsam bleiben.
Linda, 70: …eine Gemeinschaft, in der ich zufrieden abstinent leben kann und mit meiner Abhängigkeit nicht alleine gelassen bin.
Hubert, 60:…der Rückblick auf eine suchtfreie Zukunft.
Simon, 29:…heißt nicht, sich selbst zu helfen, sondern Hilfe selbst zu gestalten.
Frank, 55:…einander begleiten und tragen; aneinander teilhaben und freuen.
Doris, 53 Jahre:…ein Ort, wo ich Personen finde, die meine Gedanken nachvollziehen können.
…mir selbst helfen zu können und meine Gedanken zu ordnen.
…ein Ort, an dem ich aufgefangen werde.
…zu hören, wie andere Betroffene mit ihren Problemen umgehen.
Angelika, 55 Jahre: …aufgefangen werden in einer Zeit, in der man nur noch in einen Abgrund schaut.
Heidi, 59 Jahre: …rausgehen aus dem Schneckenhaus.
…nicht als Einzige ein alkoholkrankes Kind zu haben.
Susanne, 61 Jahre:…der Schlüssel zur zufriedenen Abstinenz.
Alex, 32 Jahre:…wichtig, weil das Suchtproblem mittlerweile kein altersabhängiges mehr ist.
…aneinander wachsen an Erfahrungen und Erlebnissen.
…sich aufeinander verlassen können, weil jeder aus seinem Leben offen erzählen kann und verstanden wird.
…sich aufeinander einlassen können.
…darauf vertrauen, dass wir unabhängig von Alter, Geschlecht und Religion einander verstehen; und uns trotzdem in unserer Unterschiedlichkeit annehmen können.
…aufzuatmen in der Gemeinschaft und abgeben können von Belastungen, die man spürt und mit denen man sich als Angehöriger konfrontiert fühlt.