Veranstaltungsformate

Die gesamte Bevölkerung erreichen

Veranstaltungsformate

Überlegen Sie, was Sie mit Ihrer Aktion konkret erreichen möchten. Mögliche Ziele können sein:

  • problematischen Alkoholkonsum zu thematisieren,
  • die Sensibilität im Umgang mit Alkohol zu fördern,
  • die soziale Ausgrenzung alkoholabhängiger Menschen zu reduzieren und/oder
  • auf Ihr örtliches Angebot für Menschen mit Alkoholproblemen und deren Angehörige aufmerksam zu machen.

Wir liefern Ihnen Ideen für Veranstaltungsformate, die zu Ihnen passen: 

Suchthilfe und Selbsthilfe – Wir gehen raus!

Mitarbeitende der Suchthilfe und Mitglieder von Sucht-Selbsthilfegruppen haben große Erfahrung in der Unterstützung von Menschen mit Alkoholproblemen. Lassen Sie Interessierte daran teilhaben: Mit einem Info-Stand, beispielsweise in Einkaufszentren, Fußgängerzonen oder öffentlichen Plätzen, erreichen Sie viele Menschen. Das kostenlose Informationsmaterial der Aktionswoche Alkohol unterstützt Sie dabei, mit Passant:innen ins Gespräch zu kommen und zum Nachdenken über das eigene Trinkverhalten und den gesellschaftlichen Umgang mit Alkohol anzuregen.

Es geht dabei nicht um den erhobenen Zeigefinger. Sondern darum, sachlich und fundiert über Risiken des Alkoholkonsums zu informieren und dazu zu ermutigen, weniger oder gar keinen Alkohol zu trinken. Vielleicht kennen Sie das: Gerade diejenigen, die mehrfach an den Stand kommen, möchten nicht nur Material haben, sondern auch ein Gespräch über ihre persönliche Situation führen. Oder Sie suchen Rat, wie sie Angehörigen, Freund:innen, Nachbar:innen oder Kolleg:innen helfen können, die ein Problem mit Alkohol haben.

Sie möchten während der Aktionswoche Alkohol Ihre Einrichtung oder Ihr Gruppentreffen für Interessierte öffnen? Themenbezogene Fachvorträge von Expert:innen aus der Praxis oder  Erfahrungsberichte von Selbsthilfegruppen-Mitgliedern können Interesse wecken.

Wir informieren in Arztpraxen, Kliniken und Apotheken

Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker sind häufig die ersten neutralen Kontaktpersonen für Menschen, die zu viel trinken. Wenn Sie riskanten Alkoholkonsum vermuten, können Sie ein vertrauliches Gespräch beginnen und über Alkohol und risikoarmen Konsum informieren.

Untersuchungen zeigen: Ein aufklärendes Gespräch motiviert Betroffene, ihren Alkoholkonsum zu reduzieren oder sogar zu beenden. Deshalb ist die aktive Beteiligung von Arztpraxen, Kliniken und Apotheken an der Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!" so wichtig. Denn: Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker sind häufig die ersten Kontaktpersonen für Menschen, die sich über die Risiken von Alkohol informieren wollen oder ein Alkoholproblem haben.

Die Aktionswoche Alkohol stellt umfangreiches Informationsmaterial bereit, das Sie in Ihrer Praxis und in Ihrer Apotheke auslegen können.

Oder laden Sie während der Aktionswoche Fachleute aus Suchtberatungsstellen und Kliniken ein. Adressen und Kontaktdaten finden Sie im DHS Suchthilfeverzeichnis.

Alkoholprävention am Arbeitsplatz

In Unternehmen gilt: Kein Alkohol am Arbeitsplatz! Betriebliche Suchtprävention gehört seit Jahrzehnten zur Personalpolitik vieler Unternehmen und Verwaltungen: Alkohol- oder Suchtprogramme informieren über die gesundheitlichen Risiken und die sozialen Folgen von Alkoholkonsum. und beugen Alkoholproblemen vor. Und sie helfen, das Thema „Abhängigkeitserkrankungen“ auf allen Hierarchieebenen zu enttabuisieren.

Die Aktionswoche Alkohol ist ein idealer Rahmen für betriebliche Aktionen zur Alkoholprävention. Informieren Sie mit Gesundheitstagen oder Vorträgen rund um das Thema Alkohol.

Aktionsideen

  • Aktionstag „Alkoholfrei" mit dem Einsatz von Rauschbrillen (Onlineshop der Drogenhilfe Köln: www.drogisto.de)
  • Saftbar vor Kantinen

Die Kontaktdaten von Einrichtungen der Suchtprävention und Suchthilfe in Ihrer Nähe verzeichnet das DHS Suchthilfeverzeichnis

Informationen, Tipps, Links und Adressen zur betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe finden Sie auf unserer Website www.sucht-am-arbeitsplatz.de

Alkoholprävention in der Kommune

Kommunen und kommunale Netzwerke können aktiv ein Zeichen für weniger Alkoholkonsum und mehr Gesundheit der Bevölkerung setzen. Dazu  bieten sich Aktionen innerhalb der Verwaltung oder ein „Tag der offenen Tür“ für Bürgerinnen und Bürger an.

Laden Sie Fachleute zu Vorträgen oder Gesprächsrunden ein. Beziehen Sie regionale Akteure in die Vorbereitung ein oder knüpfen Sie ein neues Netzwerk auf lokaler Ebene. Folgende Einrichtungen und Organisationen können Sie dazu ansprechen:

  • Einrichtungen der Suchthilfe (Recherche über das DHS Suchthilfeverzeichnis )
  • örtliche Sucht-Selbsthilfegruppen
  • Gesundheitsämter
  • Jugendämter
  • Ordnungsämter
  • Jugendfreizeiteinrichtungen
  • Vereine
  • Betriebe

HaLT Projekte

Das kommunale Alkoholpräventionsprogramm „HaLT - Hart am LimiT“ stellt für die Aktionswoche Alkohol 2026 wieder Aktionsideen vor. Sie eignen sich für die Durchführung an den HaLT-Standorten geeignet, können aber auch von anderen Einrichtungen oder Veranstaltenden der Aktionswoche Alkohol verwendet bzw. zur Inspiration genutzt werden.

Kirche engagiert sich!

Pfarrerinnen, Pfarrer, kirchliche Mitarbeitende und Pfarrgruppen sind herzlich eingeladen, sich mit Veranstaltungen in Kirchen, Gesprächsrunden und Informationsständen zu beteiligen. Oder Sie greifen das Thema „Alkohol? Weniger ist besser!" während der Aktionswoche Alkohol in den Sonntagspredigten auf.

Vereine und Gruppen engagieren sich!

Ein Vereinstreffen ohne Alkohol. Stellen Sie sich vor, alle in Deutschland eingetragenen Vereine machen mit. Dann wären weit über eine halbe Million Vereine dabei:

Sportvereine, Schützenvereine, Naturschutzvereine, Kaninchenzüchtervereine, Kleingärtnervereine, Kegelclubs, Gesangsvereine, Fördervereine für Jugendstätten, Menschenrechtsvereine, Kulturvereine und, und, und …

Erwachsene sind Vorbilder – auch beim Umgang mit Alkohol.  Wie sie mit Alkohol umgehen, beeinflusst das Trinkverhalten der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen maßgeblich.

Ein alkoholfreier Vereinsabend ist ein guter Anfang. So erleben junge Leute erleben, dass Geselligkeit im Verein nicht zwingend mit Alkohol gekoppelt sein muss.

  • Bieten Sie im Vereinsheim mindestens ein alkoholfreies Getränk an, das günstiger ist als Bier und Wein.
  • Verzichten Sie auf Alkopops und bieten Sie stattdessen alkoholfreie Getränke an.
  • Sprechen Sie das Thema Alkohol an, zum Beispiel bei Infoabenden.
  • Treffen Sie vereinsinterne Regelungen, beispielsweise: Kein Alkoholkonsum, wenn Kinder und Jugendliche dabei sind.
  • Machen Sie Ihre Aktionen zum bewussten und risikoarmen Alkoholkonsum der Öffentlichkeit bekannt.
  • Veranstalten Sie alkoholfreie Jugendpartys, zum Beispiel mit einer alkoholfreien Cocktailbar.

Hochschulen: Studieren und arbeiten mit klarem Kopf

Der Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen (AGH) ist dem Settingansatz der Gesundheitsförderung verpflichtet und widmet sich seit 1995 der Gesundheit der Beschäftigten an Hochschulen sowie auch der Gesundheit der Studierenden. Hochschulen können während der Aktionswoche Alkohol Projekte zum Thema Alkohol umsetzen und Studierende sowie Mitarbeitende sensibilisieren.

Betriebliche Suchtprävention ist seit Jahrzehnten Bestandteil moderner Personalpolitik in öffentlichen Verwaltungen – auch an Hochschulen. „Alkohol? Weniger ist besser“ kann ein Thema des betrieblichen Gesundheitsmanagements sein und auch mit Fragen des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit verbunden werden. Für die Betriebliche Suchtprävention, Beratung von Mitarbeitenden und Gesundheitsförderung an Hochschulen und Universitätskliniken setzt sich das HochschulNetzwerk SuchtGesundheit ein.

Informationen zur betrieblichen Suchtprävention finden Sie auf der Website www.sucht-am-arbeitsplatz.de

Kein Alkohol unterwegs!

„Kein Alkohol unterwegs“ lautete das Schwerpunktthema der Aktionswoche Alkohol 2017. Es gilt für alle, die am Verkehr teilnehmen – auf der Straße, in der Luft, aber auch in Bus und Bahn. Aus gutem Grund: Das Unfallrisiko steigt bereits bei geringem Alkoholeinfluss: Nicht nur für Autofahrende, sondern auch für Menschen, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Auch alkoholisierte Fahrgäste in Bus und Bahn sowie Fluggäste stören und gefährden ihre Mitreisenden, wenn sie pöbeln, aufdringlich und aggressiv werden.

Die Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!“ ist der ideale Rahmen für Aktionen zur Alkoholprävention im Straßenverkehr. Wir bitten alle, die mit Verkehrsteilnehmenden zu tun haben, sie zu nutzen: lokale Verkehrsverbünde, Verkehrssicherheitsorganisationen, (Fahr-)Schulen, Betriebe, Gaststätten, KFZ-Werkstätten, die örtliche Polizei, Technische Überwachungsorganisationen, Fahrradhändler:innen usw.

Kontaktadressen von  Selbsthilfegruppen und Einrichtungen der Suchtprävention und Suchthilfe in Ihrer Nähe finden Sie im DHS Suchthilfeverzeichnis.

Alkoholprävention im Netz: Online aktiv!

Nutzen Sie Ihre Websites und Social-Media-Kanäle, um im Rahmen der Aktionswoche Alkohol auf die gesundheitlichen und sozialen Folgen des Alkoholkonsums aufmerksam zu machen. Nutzen Sie gerne die Hashtags #aktionswochealkohol oder #AlkoholWenigerIstBesser für Ihre Aktivitäten.

Expert:innenrunden, Podiumsdiskussionen, Fachvorträge, Autor:innenlesungen und vieles mehr können auch online durchgeführt werden.

Sonstige Veranstaltungen

Sie haben eine Veranstaltungsidee zur Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser“? Vielleicht planen Sie bereits Lesungen, Theateraufführungen oder Kunstaktionen. Oder Sie möchten auf bei Ihrem Straßenfest alkoholfreie Cocktails anbieten. Oder Sie widmen sich einem übergreifendem Thema wie etwa „Frauen und Alkohol“.  – Dann melden Sie Ihre Veranstaltung gerne in der Rubrik „Sonstige Veranstaltungen" an!

Je mehr Veranstaltungen und je vielfältiger die Aktionen sind, desto mehr Menschen sensibilisieren wir für einen bewussten Umgang mit Alkohol.

Wir freuen uns über Ihre Kreativität und Ihr Engagement!